Industrial Chic Wedding

Industrial Chic Wedding

Die Region Chemnitz – Zwickau ist geprägt durch die vielfältige Industriekultur und zahlreiche Fabrikbauten aus dem 19. Jahrhundert, die heute oftmals als technische Denkmäler detailgetreu den Charme dieser Zeit festgehalten haben. Auch die Menschen, die in dieser Region leben, verbindet vieles mit Technik, Wissenschaft, Industrie und gut erhaltenen Baudenkmälern. Warum nicht einmal heiraten zwischen alten Maschinen, in Räumen, die mit ihrem leicht öligen Geruch der Webmaschinen an die Zeit erinnern, in der der Betrieb der Fabrik lebendig war.

Die Idee, den Kontrast zwischen dem herben Fabrikcharakter mit dunklen Farben, Metall und Holz und dem klaren Weiß eines Brautkleides sowie dem cleanen Charakter einer Hochzeit, lebendig werden zu lassen, hatte ich schon einige Zeit im Kopf. Auf der Suche nach der passenden Fabrik, in der sich der Industrial Style mit dem Thema Wedding vereinbaren ließ, stieß ich auf die Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau. Die Gebäude wurden einst als Tuchweberei mit Maschinen der Sächsischen Webstuhlfabrik Louis Schönherr aus Chemnitz genutzt, sind heute noch mit funktionstüchtigen Original-Maschinen bestückt und sind als Museum zugänglich. Ich freute mich riesig, als ich auf meine Anfrage, in den Räumen ein Wedding Styled Shoot durchzuführen, ganz unkompliziert eine positive Antwort erhielt.

Die kreativen Dienstleister, die ich brauchte, um das Bild in meinem Kopf von einer Hochzeit in der Fabrik wahr werden zu lassen, hatte ich schnell zusammen. Mit meiner Begeisterung für das Projekt steckte ich die anderen an, jeder brachte seine Ideen und Vorschläge ein und schon bald lag ein Konzept vor, nach dem wir unsere Pläne Schritt für Schritt umsetzten.

Als ich Sandra, die die Floristik gestaltete, die ersten Fotos von der Location zeigte, kam spontan von ihr: „Hier brauchen wir rote Amaryllis. Die hängen wir von der Decke ab. Das wird fantastisch.“

Judith gestaltete eine Hochzeitspapeterie mit Myrthenzweigen – ganz filigran – und natürlich mit einem roten Akzent.

Doreen brachte sich mit ihrer rot-weißen Hochzeitstorte und den feuerroten Liebesäpfeln ein.

Jule und Hannes – unser Brautpaar – war mit Begeisterung dabei. Das Getting ready zwischen den Maschinen war eine kleine Herausforderung für Anne als Make-up-artist und Friseurmeisterin. Sie suchte sich einen Platz mit dem richtigen Licht und zauberte Jule ein tolles Make-up und eine traumhafte Brautfrisur. Rote Fingernägel und rote Lippen waren dabei ein Muss.

Ein kleiner Hochzeitstisch, bedeckt mit Großmutters Mangeltuch, reichte aus, um den prickelnden Hochzeitssekt zu präsentieren.

Viel Dekoration brauchte es neben der Floristik in den Räumen nicht. Schon Kleinigkeiten reichten aus, um die Maschinenhalle mit ihren vielen einzigartigen Details zur Hochzeitslocation zu machen. Ein roter Brautschuh am Spulengatter, ein weißes Spitzentaschentuch auf kaltem Metall, eine Amaryllis zwischen den Zahnrädern, glitzernde Eheringe auf altem Holz – einfach starke Kontraste. Genauso zeichneten sich Jule und Hannes mit ihren strahlenden Blicken und ihren filigranen Hochzeitsoutfits von der Umgebung aus kaltem Metall und alten Fabrikwänden ab. Zum Finale regnete es rote Rosenblätter für unser Brautpaar.

Es sind traumhafte Fotos entstanden, die viele Inspirationen für Hochzeiten im Industrial Chic bieten.